Konntet ihr Euch noch an die Weinverkostung von der Remstalkellerei erinnern, die ich machen durfte?
Ja - fein. Denn die Remstalkellerei hat ja nicht nur mir ein Paket geschickt, sondern auch anderen Bloggern. Und was liegt näher, diese auch gleich nach ihrem Lieblingswein zu fragen. Ich habe ja damals nicht für den Siegerwein gestimmt, sondern eher für den Verliererwein. Trotzdem finde ich die Idee super. Wenn die Leute eh schon testen, bekommt man gleich noch ein paar zusätzliche Informationen.
Ihr wollt jetzt wirklich wissen, wie es ausging:
Der Siegerwein ist der:
2009er Zweigelt im Barrique gereift QbA trocken mit 37,5 % der Stimmen
Was mich ehrlich gesagt nicht weiter verwundert, denn eher trockenere Rotweine sind schon sehr sehr beliebt (nur nicht so ganz bei uns, wir mögen es eher weiß und fruchtig).
Aber wenn ich schon dabei bin, teile ich Euch auch gleich das restliche Ergebnis mit:
2. - 2011 Sauvignon Blanc QbA halbtrocken mit 20% der Stimmen
3. - 2010er Riesling *** QbA trocken mit 15% der Stimmen
4. - 2010er Samtrot *** QbA halbtrocken mit 15 % der Stimmen
5. 2010er Trollinger *** QbA trocken mit 10% der Stimmen
6. 2010er Spätburgunder Blanc de Noir *** QbA trocken mit 2,5% der Stimmen.
Insgesamt haben 40 Blogger hierbei teilgenommen.
Nun noch ein bißchen Wissen zum Zweigelt:
Die Zweigeltrebe ist eine Kreuzung aus St. Laurent und Blaufränkisch und wurde 1922 von einem Herrn Zweigelt so gekreuzt. Sie ist hauptsächlich in Österreich verbreitet. Wenn diese Sorte nicht voll ausgebaut, sondern ertragsreduziert wird, schafft sie sehr gute Weine von Weltklasse-Niveau. Oder eben eine Masse von nicht so ganz guter Qualität.
In Deutschland wird der Zweigelt besonders in Württemberg angebaut und Remstal ist eine der Zweigelt Ecken in Deutschland.
Der Geschmack der Sorte ist würzig und oft gerbstoffreich. Dabei sehr geschmacksintensiv und von kräftiger Farbe.
Jetzt noch zum Barrique.
Das ist ein kleines 225 Liter großes Holzfass. Also der französische Name dafür. Es wird aus Eiche gefertigt und wenn der Wein dann darin reift, nimmt er Geschmack durch das Holz an. Dabei werden die Barriques maximal 3 mal belegt und es ist die große Kunst im Weinbau, genau das richtige Fass, die richtige Dauer der Lagerung, der Pflege der Fässer und die Holzart, Herkunft und die Verarbeitung der Fässer zu finden.