Liechtensteinklamm
Inhalt
Die Lichtensteinklamm bei St. Johann im Pongau ist die schönste und meistbesuchte Klamm in Österreich.
Sie ist etwa 1,5 km lang und der Bach hat sich tief in das Gestein eingegraben. Teilweise ist nur noch ein schmaler Streifen vom Himmel sichtbar. Bereits 1875 wurde die Klamm durch eine Spende vom Fürst von Lichtenstein (daher der Name) für Besucher erschlossen.
Der Weg besteht teilweise aus Naturweg, aber auch viele Stege und Brücken, sowie Stollen wurden gebaut.
Anfahrt:
St. Johann liegt in der Nähe von Bischofshofen. Ab der Autobahn-Ausfahrt St. Johann-Süd noch 4 km. Die Liechtensteinklamm ist im Ort gut ausgeschildert und einfach zu finden.
Parken
Es gibt 4 große Parkplätze, die allesamt kostenlos sind. Es sind ausreichend Bäume für schattige Stellplätze vorhanden.
Adresse:
Liechtensteinklammstr. 133
5600 St. Johann im Pongau
Österreich
Preise bei unserem Besuch
Erwachsene 6 €, ab Gruppen von 15 Personen: 5 €
Jugendl. bis 18 Jahre 4 €, ab Gruppen von 15 Personen 3 €
Kinder bis 6 Jahre frei
Kombiticket mit Geisterberg: (Berg- & Talfahrt + Liechtensteinklamm) Erwachsene 25€, Kinder 15 €, Ticket 3 Tage gültig
Öffnungszeiten
Anfang Mai bis 30. September täglich von 8:00 – 18:00 Uhr (letzter Einlass)
Im Oktober 9:00 – 16:00 Uhr.
Von November bis April geschlossen
Gehzeit
Vor lauter Begeisterung haben wir nicht großartig auf die Uhr geschaut. Wir schätzen, dass wir etwa 2,5 Stunden in der Klamm waren. Mit vielen Ahs und Ohs und vielen Fotostopps. Mehr als 3 Stunden braucht man sicher nicht, weniger als eine Stunde allerdings auch nicht. Auch kommt es an, wie gut man zu Fuß ist. Wir hatten Bergschuhe an, so konnten wir auch die rutschigeren Passagen in normalen Tempo gehen. Besucher, die nicht auf gutes Schuhwerk geachtet hatten, mussten einige Strecken sehr langsam und vorsichtig zurücklegen, was sich natürlich auch auf das Tempo auswirkt.
Einkehr
Es sind zwei Gasstätten in der Nähe des Eingangs vorhanden. Wir haben beide nicht getestet.
Eindruck
Absolut sehenswert und beeindruckend. Wie soll man die brachiale Kraft des Wassers beschreiben, welches man hier heute noch so gut erkennen kann. Von tiefen Schluchten bis zu Wasserfällen. Von Sprühnebeltropfen bis zu gurgelnden Stromschnellen wird hier alles geboten. Die Wege sind schmal und gut begehbar, gefährlicheres Gelände wurde durch Stollen umgangen, die auch einen besonderen Reiz ausüben. Der Weg ist sehr abwechslungsreich und man kommt aus dem schauen überhaupt nicht mehr heraus, auch wie unterschiedlich sich so ein kleiner Bach verhalten kann.
Ende September waren zwar einige Besucher da, jedoch war die Klamm nicht überlaufen, wie das in der Hauptsaison ist, vermag ich nicht zu sagen, dennoch würde ich dann den Besuch lieber verschieben oder auf früh Morgens oder Abends verlegen.
Empfehlung
Angeblich ist das Licht am späten Vormittag oder am späten Nachmittag am schönsten.
Wir empfehlen auf jeden Fall feste Schuhe mit Profil, da der Weg teilweise recht nass und etwas rutschig ist, obwohl wir die Klamm bei absoluter Schönwetterperiode besucht haben. Auch schadet eine Jacke nicht, da wenig wärmende Sonne in die Klamm fällt. Wanderstöcke sind nur dann nötig, wenn man Gehprobleme vorhanden sind. Sonst sind sie eher hinderlich.
Dennoch glaube ich, dass die Klamm auch bei Regen begehbar ist. Schirme sind aber aufgrund der schmalen Wege nicht angebracht!
Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte sich ggfs. ein Kombiticket mit dem nahegelegenen Geisterberg überlegen.