Esoterik, Humbug oder doch was dran?
Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als wir uns oft vorstellen können. Ich glaube dem kann jeder zustimmen, denn vieles können wir uns trotz aufgeklärter Zeit immer noch nicht verstehen.
Dann gibt es die, ich sag mal, spirituell angehauchten Menschen, die oft in ganz anderen Sphären leben und von denen man den Eindruck hat, dass sie bereits abgehoben und die Bodenhaftung verloren haben. Das ist mir zu extrem und ich reagiere hier mit Misstrauen und Skepsis.
Doch dann sind da noch die sonst sehr bodenständigen Typen, die trotzdem Dinge machen, die ich mir mit meinem gesunden Menschenverstand nicht erklären kann. So eine Kollegin habe ich auch. Sie lernt gerade Tierkommunikation. Dabei kommuniziert man auf einer spirituellen Art mit den Tieren, ohne direkten Kontakt.
Ich war skeptisch aber auch neugierig und ich muss sagen – da ist was dran. Auch von den Fällen, von denen sie so erzählt. So gibt es einen kleinen Hund, der aus Portugal „gerettet“ wurde und nun jede Menge Probleme verursacht. So wird er einfach nicht stubenrein und ist auch ansonsten fast nicht zu erziehen. Ein schönes Leben in einer Familie ist nicht möglich. Nach einer entsprechenden Kontaktaufnahme, ist aber auch klar geworden, dass dies von dem Hund auch überhaupt nicht erwünscht ist. Auch wenn er nur 30 cm groß ist, er war gerne Straßenhund. Er hatte dort jede Menge Freunde und Hundekumpels, Plätze an denen er immer was zum Fressen bekommen hat und jede Menge Freiheit. Das fehlt ihm nun. Alle Kumpels sind weg – das Essen ist anders und Freiheit – welche Freiheit. Immer an der Leine, es wird entschieden wann er wohin geht und wann er auf die Toilette gehen darf.
Er ist mit diesem Leben überhaupt nicht einverstanden und sehr unzufrieden. Dies zeigt er auch deutlich. Warum soll er stubenrein sein – er will ja gar nicht gefallen.
Dies kam über die spirituelle Kommunikation raus und wenn man mal so drüber nachdenkt. Der Hund hat sogar recht. Warum nehmen wir Menschen uns das Recht heraus und „retten“ Tiere aus ihrer gewohnten Umgebung ohne uns Gedanken zu machen, ob dieses Tier auch gerettet werden möchte. Es gibt jede Menge Hunde, die kreuzunglücklich als Straßenhund sind, aber es gibt eben auch andere. Wurden die Tiere gefragt? Scheren wir sie nicht einfach über einen Kamm?
Auch wenn man nicht daran glaubt, so ist es doch erstaunlich, dass diese Information so gekommen ist und sich die Verhaltensweise so sehr gut erklärt. Andererseits regt mich genau dieser Fall auch zum Nachdenken an. Wie ist es, wenn wir Tiere aus dem Ausland holen. Wollen diese auch wirklich geholt werden? Was passiert mit ihnen, wissen sie, was auf sie zukommt oder werden sie einfach zum Tierarzt gebracht, betatscht, in einen Käfig gesperrt an einen lauten stinkenden Ort verfrachtet und dann in ein Flugzeug gesteckt, welches sich auch so komisch fortbewegt. Dann landen sie in einem fremden Land, wo sie weder die Sprache verstehen noch das Klima und die Gerüche kennen und dann wundern sich die Menschen, dass die Tiere verschreckt und ängstlich sind und teilweise unerwünschte Verhaltensweisen zeigen.
Sollten wir sie nicht doch mal fragen? Und wenn wir das Verhalten nicht interpretieren können, kann man vielleicht doch mal den Weg der Tierkommunikation gehen und auch einen Weg wählen, den man nicht sofort versteht, der auf einer Ebene stattfindet, die für viele Leute nicht nachvollziehbar ist, aber wohl doch vorhanden ist.
Ach ja, hier kann einem ein Tier auch mitteilen, wo etwas weh tut, wenn es sich verlaufen hat, wo man ungefähr suchen kann oder warum eine Katze z.B. nicht nach Hause kommt. Es gibt aber auch Tiere, die nicht mit einem Menschen reden wollen. Auch das ist möglich.
Unsere Tiere wollten und ich glaube einfach mal an diesen Weg, denn es ist doch erstaunlich, wie gut die Infos was unsere Tiere erzählt haben, zu uns gepasst haben.