Bloggen und Privatleben
Inhalt
Ein perfektes Thema für diesen Blog gibt es diesmal beim Webmasterfriday. Kein Wunder, kommt es doch diesmal von Sabienes, die wohl ähnlich agiert wie ich.
Also Bloggen und Familie und Privatleben. Wie kann man dies alles vereinbaren, ohne dass dabei ein Teil zu kurz kommt.
Meine Situation
Ich bin Mutter zweier Kinder. Einmal 13 Jahre und einmal 11 Jahre. Der 11jährige ist im Internat. Aus verschiedenen Gründen habe ich damals meinen Beruf aufgegeben, auch unter anderem, wegen der Kinderbetreuung, und weil ich in meinem erlernten Beruf entweder einen langen Fahrweg in Kauf nehmen müsste, Teilzeit nur selten angeboten wird und weil ich mich beruflich umorientiert habe. Und zwar in der Hinsicht, dass ich vieles im Netz arbeite.
Hier habe ich mir ein paar Jahre Zeit genommen zu lernen und zu probieren (eine Phase, die ich wohl nie abschließen werde), doch nun bin ich so weit, dass ich neben unseren eigenen Projekten auch Kundenprojekte annehmen kann.
Vielleicht arbeite ich irgendwann Teilzeit außer Haus, doch das steht noch in den Sternen.
Es ist alles eine Einteilungssache
zumindest bei mir. Dadurch, dass meine Kids in der Schule sind, habe ich mindestens bis 13:30 Zeit zu Bloggen oder meine andere Webtätigkeit zu erledigen. Doch diese Zeit reicht in letzter Zeit nicht mehr aus, da ich weitere Tätigkeiten übernommen habe.
Mein 13-jähriger braucht mich auch nachmittags nicht mehr, so dass ich ganz normal am Nachmittag weiter arbeiten kann. An einem Tag der Woche kürze ich die Arbeitszeit für Einkaufen und Co.
Gekocht wird Abends
Also im Normalfall leidet also meine Familie durch meine Webtätigkeit (ich weite es mal frech aus) nicht.
Während der Wochenenden und in den Ferien gelten seit neuestem bei uns andere Regeln. Da anscheinend der Kleine nach dem anstrengenden Internat es richtig genießt, auch mal für 5 Minuten seine Ruhe zu haben und unsere Kinder in ein Alter kommen, in dem Ausschlafen „in“ ist, haben wir eingeführt, dass wir Eltern bis Mittag am Computer sitzen. Am Nachmittag bleibt so immer noch genügend Zeit für die Kids und diese stehen eh nicht früher auf.
Bloggen und Familie
Bloggen, wenn Teenager im Haus sind ist kein Problem und sollte ich Teilzeit arbeiten, muss ich zwar kürzer treten und einen Teil meiner Tätigkeit runter fahren, doch wird es immer noch möglich sein, allerdings nicht mehr in diesem Umfang. Am ehesten würde ich wohl an den Kundenprojekten einschränken, da diese zwar Einmalig sind, aber mir selbst keine Grundlage aufbauen, ganz im Gegensatz zu den eigenen Projekten, die man zwar mehr pflegen könnte, aber auch nicht unbedingt muss.
Momentan genieße ich sogar die Freiheit, die mir eine Tätigkeit von zu Hause aus erlaubt
Vorteile des Bloggens mit der Familie
Denn das schönste beim Blog ist, dass man vorarbeiten kann. An Tagen, an denen Zeit ist, können Texte vorbereitet werden. Und an Tagen, an denen die Kinder mehr Aufmerksamkeit brauchen, sei es Krankheit, Elterngespräche mit Lehrern und Co oder einfach mal wieder Untersuchungen (bei einem ADHS-Kind kommt das regelmäßig vor) anstehen. Dann kann ich mir die Zeit nehmen, die ich und das Kind braucht. Feier am Vormittag – für die meisten Arbeitnehmer blöd – bei mir eine Einteilungssache.
In meiner Situation war Bloggen und Webworking das einzig wahre weiterhin zu Arbeiten und trotzdem meinen Erziehungsauftrag und den Freuden und Pflichten als Mutter gerecht zu werden.
Und heute kann ich nicht mehr aufhören, weil es Spaß macht.
Was meine Kids dazu sagen
Durch meine Tätigkeit hat der Große ein eigenes kleines HTML-Projekt realisiert, auf dass er sehr stolz ist. Er ist nun der Admin einer kleinen Spieleseite und hat die Video-Kamera für sich entdeckt. Da die Filme eingebunden und veröffentlicht werden, ist hier der Ehrgeiz und auch sein Qualitätsanspruch recht gewachsen. So gesehen hat er von meiner Tätigkeit profitiert und macht freiwillig gerne mit.
Der Kleine ist hier differenzierter und hat auch leicht andere Interessen. Aber er nimmt regen Anteil an der Tätigkeit, Freut sich wie ein Schneekönig auf die Wohnzimmerlesung und wird wieder fleißig beim Buchwichteln helfen. Bei ihm wird es noch ein wenig dauern, bis er ihn die Materie einsteigen wird, doch die ersten Anzeichen sind auf jeden Fall da und wenn er zu Hause ist, ist er mein Blogfotograf.
Und mein Mann?
Der arbeitet Vollzeit und in seiner Freizeit noch als Domainer. Seine Zeit ist noch viel knapper als meine, aber er unterstützt mich nach Kräften und findet es super, was ich mache. Er ist ja auch derjenige, der am meisten von meiner Tätigkeit im Netz profitiert .
12 Kommentare
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Sabienes
Deine Kinder sind ja in dem Alter, in dem sie eine flächendeckende Betreuung nicht mehr brauchen (oder wünschen), man sie aber dennoch nicht sich selbst überlassen kann.
Und dann ist man am Nachmittag noch das Taxi zu irgendwelchen Terminen, da kann ich mich auch noch gut dran erinnern.
In diesem Fall hilft wirklich nur eine gewisse Disziplin und Planung und das Miteinbeziehen der Kids – und das klappt ja bei euch richtig gut!
Im Übrigen dachte ich ja, dass dein Großer schon 17 ist und nicht 13 – komisch …
LG
Sabienes
Tina
Meine Kleinste ist auch meine persönliche Fotografin *gg* Sie kann das viel besser als ich, macht sich da viel Arbeit mit und nimmt den „Job“ auch sehr ernst 🙂
Für’s Buchwichteln hat sie übrigens jetzt schon mal ein Buch eingepackt, damit sie es sich nicht noch mal anders überlegt *gg*
Ansonsten haben alle vollkommen andere Interessen und nichts mit Webseiten oder Blogs am Hut, aber der Große schraubt schon mal am PC wenn irgendwas nicht läuft und meine andere Tochter hilft mit tröstenden Worten wenn mal wieder etwas abstürzt 🙂
Manni
Wenn man eingearbeitet ist, fällt auch die Planung leichter und es fällt mehr Zeit für die Familie ab.
Das mit der Lernphase fürs Web hört auch bei mir nicht auf und ich bin schon eine Weile dabei. Das liegt auch in der Natur der Sache, das Internet lebt und entwickelt sich sehr schnell weiter.
Für die meisten von uns ist offenbar Bloggen nicht die einzigste Tätigkeit im Netz. 🙂
Ecki
Tja die liebe Zeit… Ich arbeite den ganzen Tag und habe drei Kids im Alter von 5, 9 & nochmal 9 🙂 Da hab auch ich nicht all zu viel Zeit für meinen Blog. Deswegen hatte ich auch eine Weile ausgesetzt.
Melanie
Wenn man noch zusätzlich arbeitet wird es dann schon haarig mit der Zeit Familie, Bloggen und Beruf
HOLZGER
Das Lustige bei mir ist: Auf der Arbeit kommen mir die besten kreativen Themen zum Bloggen. Komme ich dann abends nach Hause, bin ich meistens zu kaputt zum Bloggen oder habe die Hälfte schon wieder vergessen. ^^
Melanie
Da hilft nur Notizblock mitnehmen 😉 Aber denk Dir nichts, das ist absolut normal. Beim Joggen schreibe ich auch die wunderbarsten Blogartikel im Kopf und wenn ich dann wieder zurück bin herrsch Vakuum.
Luisa
Das ist ja mal total interessant zu lesen, wie du das alles unter einen Hut bekommt und auch wie deine direkte Umgebung damit umgeht. 😉
Melanie
Danke – alles eine Frage der Einstellung und Organisation