Disziplin – ein andauerndes Thema
Mit meiner Lebenserfahrung kommt auch die Kenntnis, dass ohne Disziplin nichts geht und dass vor allem diese auch freiwillig erfolgen muss. Vorgaben von außen helfen wenig, genauso wie das Wörtchen „muss“. Vielmehr ist hier der freie Wille entscheidend. Wenn ich etwas wirklich will, dann bringe ich auch die Disziplin dafür auf, mich auch durch schwierige Phasen zu kämpfen.
Dabei ist es vollkommen egal, um welchen Bereich es sich handelt. Will ich wirklich abnehmen, dann stelle ich meine Ernährung dauerhaft um. Möchte ich wirklich fitter werden, dann mache ich freiwillig und dauerhaft Sport. Nur wenn ich wirklich etwas neues Lernen möchte, dann bin ich auch mit dem nötigen Lerneifer dabei. Dann fällt es auch leicht auf das eine oder andere zu verzichten. Der innere Schweinehund kommt kaum zu Wort.
Klar ist es nicht immer leicht, doch gerade bei schwierigen Phasen braucht man Disziplin um durchzuhalten oder weiter zu machen.
Von außen kann Motivation und Rückmeldung erfolgen, sollte bitte auch sogar. Doch auch wenn diese aus bleibt oder nicht so positiv ausfällt, wie erhofft, halten wir eben nur dann durch, wenn wir es wirklich wollen.
Kann man nun Diszplin mit Zielstrebigkeit gleichsetzen? In meinen Augen sind die Themen zumindest verwandt, vor allem weil es auch mit der Disziplin nur klappt, wenn ich ein klares Ziel vor Augen habe, dennoch ist es nicht unbedingt das Gleiche, denn bei der Disziplin selbst kann ich mein Ziel verändern und anpassen, hier ist klar der Weg das Ziel, während die Zielstrebigkeit sich doch eher auf das Ziel fokusiert.
Hilfen zur Disziplin
Für mich ist es wichtig, dass ich genau weiß was ich will und vor allem auch warum ich es will. Ein Beispiel: Wir brauchen bessere Fotos und vor allem Dingen auch mehr Fotos. Ziel Fotos für den Blog. Die bekomme ich nur, wenn ich Fotografieren übe und lerne. Warum – um diesen Blog z.B. besser zu führen aber auch um mit offenen Augen durch das Leben zu gehen und kleine Dinge wieder schön zu finden.
Ziel Fotos – das ist zu Abstrakt.
Warum – für den Blog – schön und Gut, aber bringt mich noch nicht zur Disziplin und zur Umsetzung.
Wer macht ggfs. mit? Zu zweit ist es immer lustiger und schöner und man bleibt leichter am Ball.
Daher brauche ich noch klare Vorgaben, wie ich diese Ziele erreichen kann. Wie etwa: Jeden Tag ein Foto. Hierzu brauche ich dann die berüchtigte Disziplin. Das klingt zwar jetzt leicht, doch ich merke, dass diese Aufgabe alles andere als leicht ist und ggfs. sogar eventuell langweilig wird.
Daher nächster Schritt – Anpassungen.
Erst mal möchten wir generell nur jeden Tag ein Foto machen, egal was. Nur Essen und Selfies haben wir auf maximal einmal im Monat begrenzt. Doch wenn man jeden Tag an den gleichen Orten ist – gehen da nicht die Motive aus? Wir wissen jetzt schon, dass wir irgendwann, wenn wir leichter nach Motiven schauen können, auch Fotoaufgaben meistern werden und auch müssen. Hierzu suchen wir noch nach Anregungen, wie z.B. Rücke die eine Farbe in den Vordergrund etc.
Haben wir die Disziplin?
Ich habe sie auf jeden Fall, denn ich schaffe es momentan mich seit etwa 3 Monaten glutenfrei, eifrei, milchfrei, ohne Sonnenblumen, ohne Guarkernmehl, ohne Mandeln, Erdnüsse, Bananen, Ananas, Kiwi, Vanille und trotzdem gesund zu ernähren. Und zwar so, dass gleichzeitig meine Familie satt wird.
Meinen Mann habe ich aufgefordert mitzumachen. So stehen wir beide ein wenig in Konkurrenz und können uns auch gegenseitig unterstützen und die Bilder bewerten. Ich glaube das hilft auch sehr.
Sprechen wir mal in einem Jahr weiter – Joggen halten wir nun schon so lange durch und gehen heute wieder laufen. 🙂
Balance finden,
Als ich gerade nach einem Beitragsbild geschaut habe, ist mir noch ein wichtiger Aspekt eingefallen – die Balance sollte nie verloren gehen. Ich kann nicht nur immer diszipliniert arbeiten, sondern muss auch das tun, was wirklich Spaß macht, wie relaxen, lesen und erholen. Nur dann bleibt man fit