Mendigo Day: Schreib mal wieder

P1040936Hallo Zusammen,

heute zu Tage hat es sich in der Gesellschaft entwickelt, dass es immer schneller gehen muss. Früher haben wir Briefe geschrieben und da mussten wir doch schon mindestens eine Woche auf Antwort warten. Wenn derjenige, dem wir geschrieben haben, gleich geantwortet hat.

Meistens jedoch hat derjenige sich Zeit gelassen, denn er hatte sie ja auch und hat erst mal ein paar Tage später, sich mit Papier und Schreibgerät hingesetzt, vor ein schönes weißes Blatt Papier und hat sich dann viel Mühe gegeben, alles schön säuberlich aufzuschreiben, was denn so erzählenswert war.

Susanne hatte sich vorher immer ein paar Punkte aufgeschrieben, die sie ihren Freundinnen schreiben wollte. Und dann wurde in mehr oder weniger sauberer Handschrift ein Brief geschrieben. Dann kam die Zeit der Computer und auch da wurde sich noch hingesetzt und geschrieben. Dann zwar mit dem Computer (was von der Lesbarkeit doch ein großer Vorteil war und dann auch noch das Rechtschreibprogramm - Ein Gottes Geschenk!) aber säuberlich ausgedruckt, einkuvertiert und per Post versandt. Und dann hieß es dann auch wieder warten.

Doch dann kam die Erfindung der Email (gut, die EMail gab es da schon länger nur Susanne und ihre Freunde hatten dann erst die Emails für sich entdeckt - und da ging es dann mit dem Schreiben doch einfacher). Es wurde sich aber immer noch Zeit genommen und Seitenlang geschrieben.

Doch wie sollte es auch anders sein: die “Zeit” wurde schneller und auch die Emails kürzer. Bis sie jetzt dann doch wieder auf kurze Einwortsätze bei diversen Chatanbietern über die Mobiles/Smartphones etc. gekürzt wurden.

Und davon gibt es eine Menge und die Zeit, daheim auf Anrufe oder Briefe zu warten, hat keiner mehr. Viel mehr wird dann doch der Anruf als störend empfunden, weil man dann doch nicht seine Kurznachrichten lesen und beantworten kann. Denn auf diese Weise ist es möglich, gleich mit mehreren Leuten gleichzeitig zu kommunizieren. Am Telefon geht das nicht, das ist einfach besetzt.

So ist es doch wichtig, etwas zu entschnellen. Sprich, die Bremse reinzuhauen und die Entspannung zu suchen. Und das heißt dann auch mal, auf die schönen schnellen Kommunikationsmöglichkeiten zu verzichten, sprich einfach sich selbst vor dem Zugang “wegsperren”.

So tut es doch mal ganz gut, einfach ein-zwei Tage in der Woche sich von den ganzen schnellen Wegen zurück zu ziehen und einfach mal Computer, Mobile oder Tablet “geschlossen lassen.

Öffnen wir doch mal wieder Bücher oder legen einen schönen Bogen Papier vor uns auf den Tisch und schreiben den Leuten, die wir mögen einen schönen Brief.

ich wünsche euch auch noch eine schöne friedliche restliche Woche und viele schöne Briefe

Euer Mendigo
Hinweis: diese Meinung in diesem Beitrag ist einzig und allein vom Schreiber zu verantworten!!! Ausdruck von Ärger und Beleidungen sind daher einzig allein demselben gegenüber zu erklären und gegenüber dem Betreiber dieses Blogs zu unterlassen

Lob nehmen wir beide gerne an


About Mendigo

Wander- und Leseratte. Wohnt normal bei Susanne, ist hier nun Gastautor und spricht für sich und Susanne oft gleichermaßen

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