Bayerischerwald- Wellness, Glas und noch viel mehr
[Trigami-Review]Der Bayerische Wald ist eine Urlaubsregion direkt an der Grenze zu Österreich und Tschechien. Zudem ist der Bayerische Wald auch das größte zusammenhängende Naturreservats Europas. Einer Gegend, in der es noch seltene Tiere und Pflanzen zu bestaunen gibt und noch Natur at its best live zu erleben gibt.
Mit den entsprechenden Erwartungen sind wir angereist. Obwohl auch wir in Bayern wohnen, brauchten wir doch 3 Stunden für die Anreise. Die Landschaft hat sich zwar nicht großartig zu Oberbayern verändert, die Natur doch schon. Hier gab es viel mehr Wald und ursprünglichkeit zu bestaunen. Die Anfahrt verlief reibungslos und wir waren bei den letzten 25 km froh, dass kein Schnee lag. Denn im Bayerischen Wald wurde bei den alten Streckenführungen wirklich keine Kurve ausgelassen. Unser Navi hat unser Hotel Haidmühler Hof einwandfrei gefunden.
Wir sind im dunkeln angekommen und das Haus hat gleich sehr gemütlich und einladend gewirkt, aber auch sehr elegent. Ein 4-Sterne-Wellness-Hotel halt. Und wir mittendrin mit 2 lebhaften Kindern. (Der Hund wäre zwar willkommen gewesen, doch wäre es ihm eindeutig zu langweilig geworden). Der Empfang war gleich überaus freundlich und wir wurden gleich mit den Schlüsseln versorgt. Sobald wir dann Zeit hätten, würde uns dann in Ruhe das Haus gezeigt werden. Einfach klasse, denn das wichtigste ist wohl nach der Ankunft endlich ins Zimmer zu können (Toilette ) und erst dann ist man doch bereit für neue Taten.
Bei dem Rundgang haben wir sofort die Kamera mitgenommen, denn wir dachten erst, dass dies speziell für uns Blogger veranstaltet werden würde. Doch falsch, JEDER neue Gast bekommt diese Vorzugsbehandlung. Das finde ich super, so muss man sich nicht jedes mal mühselig durchfragen. Auch bei Wanderungen in der Umgebung helfen viele Tipps und kostenlose Karten weiter.
Beim Anblick des Swimmingpools und der Sauna und dem Whirlpool war für uns alle klar, dass wir vor dem Abendessen da noch reinmüssen.
Das Restaurant war einem 4-Sterne Hotel absolut angemessen und wir haben die Abendessen dort wirklich genossen. Jeden Tag ein 4-Gänge-Menue der gehobenen Küche. Die Portionen waren trotzdem recht groß und wir sind satt und absolut befriedigt aufgestanden. Die Kinder haben einen Crashkurs in guten Benehmen absolviert und es hat ihnen hier wirklich Spaß gemacht, ihre guten Seiten vorzuzeigen. Das Essen war dies aber auch absolut Wert.
Noch ein Tipp: Der Zimmerpreis reduziert sich um 10 € laut dem Hoteleigenen Prospekt, wenn man das Abendessen auslässt. TUT ES NICHT!!!!!
Am nächsten Tag haben wir dann das reichhaltige Frühstücksbuffet genossen. Das Wellnesswochenende ist eigentlich ein Schlemmerwochenende geworden. Zum Glück ging es dann gleich in die Massage. Mein Schatz und ich durften jeweils eine Entspannungsmassage genießen. Einfach herrlich. Doch das Hotel bietet noch viele weitere Massage und Wellnessprogramme an. Doch leider hatten wir keine Zeit.
Wir sind direkt nach der Massage zum Modehaus Garhammer nach Waldkirchen gefahren. Hier gibt es auf 4 Etagen alles was das Modeherz begehrt. Gleich von der Optik und von der Betriebsamkeit könnte dieses Modehaus auch in jeder Großstadt zu finden sein. Kein Wunder, es gibt dort internationale Mode unter einem Dach. Egal ob für Männer, Frauen oder Kinder.
Leider konnte ich nicht so stöbern wie ich wollte, die Kinder wollten nun endlich zur Glasfabrik. Im Bayerischen Wald sind ja einige bekanntere Glashersteller und Glashütten zu Hause, doch uns zog es zu Joska in Bodenmais. Bei den Glaserlebniswelten gibt es nicht nur Trinkgläser zu bestaunen, sondern auch jede Menge Figuren und Dekorationen mit Glas. Joska ist zudem noch der Glaspokalhersteller. Hier konnten die Kinder direkt vor den Glaspokalen aus der Formel Eins, dem Fussball und noch mehr stehen. Aber auch die weltgrößten Biergläser haben die Kinder bewundern können.
Ich muss jetzt ehrlich gestehen, dass ich erst gar nicht soooo begeistert war, eine Glashütte zu besuchen, doch ich wurde eines besseren belehrt. Was für tolle Gläser und Schüsseln und sonstige Gerätschaften aus Glas. Auch Gartenzubehör, Weihnachtszeug und und und. Faszinierend fand ich persönlich die Glasklinik. Hier können Kristallgläser wieder gerichtet werden. Natürlich brauch man nicht mit tausend Scherben kommen, doch angeschlagene Ränder lassen sich heilen. Gut zu wissen.
Ich habe ja damit gerechnet, dass wir nach maximal 2 Stunden wieder draußen wären. Nach 4 Stunden hatten wir noch immer nicht alles gesehen und schon viel zu viel eingepackt. Bevor wir jetzt unseren Geldbeutel noch weiter schrumpfen, nutzen wir lieber die Zeit um noch zum Arber zu fahren. Unsere Einkäufe, die meiner Meinung nach wirklich sehr günstig waren, wurden professionell und sehr gut verpackt (alles heil angekommen).
Nun noch schnell zum großen Arber. Wenn wir schon mal da sind, sollten wir auch den wohl bekanntsten Berg des Bayerischen Waldes sehen. Schade nur, dass jetzt im November die Arber Bergbahn nicht im Betrieb war. Macht auch nichts, denn das Wetter hat nun nicht mehr wirklich zu einer Fahrt und einem Blick hinunter eingeladen – ein kalter Wind ist aufgekommen. Da macht Natur erleben nicht mehr so viel Freude
Nun mussten wir wieder zurück ins Hotel – (in den Swimmingpool) und es lag noch eine ganz schön lange Strecke vor uns. Daran muss man sich im Bayerischen Wald gewöhnen, dass es hier lange Wege gibt. Hier in Oberbayern wäre man in einer ganz anderen Welt, doch im Bayerischen Wald sind 72 km mal gar nichts. Da fällt mir ein, aktuallsiert vorher euer Navi! Unser etwa 5 Jahre altes Kartenmaterial hat unser Navi manchmal in einige Umwege gestürzt. Wir haben deshalb auf den Großen zurückgegriffen, der so seine Kartenlese-Kenntnisse erweitern konnte (ja man lernt fürs Leben und nicht für die Schule *ggg*)
Bei der langen Fahrt sind wir auf noch viele Dinge gestoßen, die wir uns noch mal unbedingt anschauen wollen. Wie etwa den Wipfelpfad und und und. Dann stellte sich nur noch die Frage, ob der Bayerische Wald im Sommer oder im Winter schöner wäre. Für Skifahrer etc. bietet der Bayerische Wald sicher ein Wintermärchen (nur nicht für die Autofahrer), doch uns wird es im Sommer wieder hinziehen.
Ja, richtig gelesen, wir kommen im Sommer wieder, denn das Wochenende war wirklich viel zu kurz!
Am Sonntag ging es dann wieder zurück, wobei wir auch gleich noch Passau besichtigt haben.
Ein tolles Wochenende