Kinder

Armer Hund

Die Kinder haben uns hoch und heilig versprochen, während den Ferien mit den Hund regelmäßig Gassi zu gehen.

Anscheinend ist regelmäßig eine Auslegungssache. Ich bin von etwa 2 bis 3 mal am Tag ausgegangen, sie eher von 2 bis 3 mal in der Woche. Gestern wäre es nun wieder so weit gewesen. Doch bis Mittag hat der Hund noch keine Pfote vor die Türe gesetzt, obwohl immer wieder ermahnt wurde.  Die Ausreden von gelangweilt bis fantasievoll.

Soll ich mich jetzt dem armen Tier erbarmen oder sollen die Kinder ihre Pflichten erfüllen? Ich bin hin und hergerissen. Zwischen Erziehung zu Verantwortung (notfalls aussitzen – bis sie es machen) und Mitleid mit dem Hund. Doch wenn ich ihn jetzt in den Garten lasse – dann ist zwar der Hund erleichtert, aber die dringende Notwendigkeit der Gassirunde auch erledigt.

Also doch wieder bitten und betteln, dass sie endlich mit dem Hund gehen möchten. Doch dann kommen sie sich wieder wie die Wohltäter des Hundes vor.

Mist – keine Lösung in Sicht, nur die Erkenntnis, dass die Kinder immer irgendwie gewonnen haben. Und ich immer irgendwie verloren habe und Streß und Arbeit hatte.

2 Kommentare

  • Noga

    Verstehe ich nicht – schon gleich gar nicht in den Ferien. Der Hund kann einige Tage untergebracht werden, die den Kindern Zeit geben darüber nachzudenken, wie wichtig ihnen der Hund in der Familie und sein Wohlergehen ist.

    • Mella

      Nein, den Hund werden wir jetzt nach 5 Jahren nicht für eine gewisse Zeit unterbringen und ggfs. abschaffen.
      Das ist den Kindern auch bewusst und deshalb funktioniert der Vorschlag nicht.

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