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Rück- und Ausblick

Irgendwie komme ich trotz des Wetters immer mehr in Weihnachtsstimmung. Eigentlich ein bißchen früh, doch ist für mich der November der besinnlichste Monat, bevor im Dezember dann der Weihnachtsstress beginnt.

In dieser besinnlichen Zeit ist es auch sinnvoll mal anzuhalten und zu überlegen, was dieses Jahr so los war und was uns nächstes Jahr erwarten wird. Vielleicht müssen auch schon Weichen gestellt werden, damit es nächstes Jahr gut beginnen kann. Ich habe da mit dem November eigentlich gute Erfahrungen gemacht.

Damit  bin ich nicht  alleine. Eisy hat in seinem Blog sogar ein Gewinnspiel ausgelobt, mit genau diesem Thema. Was war, was wird, was kommt. Also einmal Danke an Eisy, daß ich  mich jetzt wirklich damit beschäftige. auch wenn ich mich momentan am liebsten davor drücken würde.

Also, was war so dieses Jahr los.

Hm, wenn ich drüber nachdenke, war die erste Hälfte des Jahres nicht schlecht. Von einer Aufbruchstimmung geprägt.

Der Große stand kurz vor dem Schulwechsel und die Frage für mich war immer Gymnasium oder Realschule. Die Noten hätten auch fürs Gymi gereicht, aber der Große wollte in die Realschule.

Beruflich habe ich meinen alten Job aufgegeben um mich mehr auf die Kids konzentrieren zu können. Dies hat vor allem dem Kleinen richtig gut getan und er ist letztes Schulhalbjahr richtig aufgeblüht. Da ich nicht ganz untätig zu Hause rumsitzen kann und will, habe ich mich beruflich weiterentwickelt und mich stark mit dem Internet beschäftigt. Der Blog ist eines dieser Ergebnisse davon.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, daß das erste Halbjahr recht gut war.

Nun zur anderen Hälfte. Diese empfinde ich als recht durchwachsen. Mal zu den einzelnen Punkten:

Der Große blüht auf und ist goldrichtig in der Realschule. Er lernt nun freiwillig und geht gerne in die Schule. Zuletzt war er in Mathe sogar Klassenbester. Also für ihn die richtige Entscheidung und ein tolles Jahr – bisher.

Beruflich fängt meine Arbeit an erste Früchte zu zeigen. Ich erfahre recht positive Reaktionen auch in diesem Blog und dieser fängt auch an sein Potential richtig zu zeigen.

Beim Kleinen hingegen erfolgte ein grandioser Absturz. Schade, wo es gerade angefangen hat gut zu laufen.

Wir müssen nur höllisch aufpassen, daß uns dieser Absturz nicht runterzieht, so ins schwarze Loch, sondern weiterhin das Gute sehen. Es ist traurig, aber hat auch die schlechte Schulsituation sein Gutes:

Der Große weiß seine schöne Schulzeit zu schätzen, da er das Negativbeispiel bei seinem Bruder sehen kann.

Was erwarte ich nun für das nächste Jahr und welche Weichen müssen gestellt werden?

Das Wichtigste wird für nächstes Jahr auf jeden Fall die Situation des Kleinen sein. Die Schulsituation ist so nicht hinnehmbar und eine wirkliche Besserung erst mal nicht in Sicht. Hier müssen wir auf jeden Fall Entscheidungen treffen. Diese reichen von Augen zu und durch, egal wie bis zu Alternativen suchen und nutzen.

Hier bietet sich gerade die Vorweihnachtszeit an, die Alternativen kennen zu lernen. Dies ist auf Weihnachtsmärkten und Schulfeiern ganz gut in einer relativ entspannten und offenen Atmosphäre möglich. Auch wissen wir, daß wir mit der Tagesklinik spätestens beim Zwischenzeugnis ein Gespräch, bzw Beurteilung vom Kleinen nötig ist, damit wir Alles entsprechend managen können. Diese Anmeldung ist jetzt schon dringend nötig, da ja dort immer eine lange Wartezeit ist.

Beim Großen wünsche ich mir für nächstes Jahr nur Eines, es soll so weiterlaufen wie bisher, da ich ihm sein Glück noch lange gönnen möchte.

Beruflich werde ich weitermachen und habe auch noch einige neue Projekte vor. Große Projekte. Das heißt auch viel lernen und Arbeiten, aber das werde ich wie bisher auch schaffen. Ich freue mich, daß ich nun die ersten Erfolgserlebnisse habe und fände es cool, wenn davon noch mehr folgen. Die Steigerung war zwar bisher recht langsam, aber okay für mich, da ich selbst auch von den Kids gebremst werde und einer schnelleren Steigerung eh nicht folgen kann.
Mein Wunsch für nächstes Jahr ist also:

Beim Großen und bei mir geht es so weiter. Der Kleine hat Glück und findet seinen Weg, sei es durch finalen Cut oder

seine Lehrerin wird von einer Fee besucht und muss die nächsten Monate mit den Gleichen Problemen zurecht kommen wie der Kleine.

  • Sie kann plötzlich nicht mehr richtig schreiben und weiß genau, daß die Wörter falsch sind, kann aber nicht sagen warum.
  • Sie kann sich nicht ruhig halten
  • Ihr ist alles zu langweilig und muss sich ständig zusätzlich beschäftigen, damit sie vor Langeweile nicht einschläft
  • Ihre Umgebung wird sich nicht verständnisvoll zeigen, sondern ständig an ihr herummeckern.
  • Sie läuft von Therapeut zu Therapeut und von Arzt zu Arzt und jeder will etwas an ihr verändern.

Sobald sie verstanden hat, daß es ihr nun genauso geht wie vielen Kindern, erst dann wird sie erlöst.

Okay, nicht jeder Wunsch wird wahr, aber man soll nie Nie sagen….


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