Oskar im Regen
Unser Kater ist eine 12-Stunden-Katze. Er schläft tagsüber meist so um die 12 Stunden (nur vom Fressen und kraulen und Musikhören unterbrochen), die anderen 12 Stunden ist er draußen.
Bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit, im Winter genauso wie bei Gewitter oder wenn es regnet. Gerade dann. Dann wenn es so richtig schüttet, so wie aus vollen Eimern. Wenn Hausbesitzer Angst um ihren Keller bekommen und Souterain-Bewohner hoffen, daß die Gullis alles schaffen. Dann geht unser Kater raus.
Das ist bestimmt eines seiner Lieblingswetter, denn er hat eine einfache, wie geniale Jagdtechnik:
Anscheinend werden bei den Mäusen auch die Souterain-Wohnungen leicht überflutet. Dann hat die Maus oft nur die Wahl entweder zu schwimmen, zu ertrinken oder aus ihrem Bau zu flüchten. Am anderen Ende des Mauselochs sitzt dann Oskar mit einem fetten Grinsen im Gesicht.
Woher wir das alles wissen?
Es ist Nacht und es regnet in Strömen. Draußen vor dem Fenster ertönt ein klägliches Miauen. (hab ich schon erwähnt, daß Oskar recht schlau ist? Er weiß genau, wann sein schauspielerisches Talent gefragt ist) . Als verantwortungsvolle Katzenbesitzer Katzenbutler stehen wir natürlich sofort aus unserem kuschelig warmen Bett auf um unseren Kater ins Trockene zu lassen.
Iiiehhh er hat ne Maus dabei. Pfui. Jetzt ist er schon drin. Naja, dann friß die Maus wenigstens in der Küche und nicht bei uns im Schlafzimmer.
Das war ja nicht das Schlimmste, als Mitbewohner einer Katze ist man so was ja gewohnt und reagiert entsprechend schlaftrunken. Allerdings wenn
wenn die Maus als Geschenk gebracht wird. Und das Geschenk möglichst frisch bleiben soll und deshalb noch lebendig ist… Ja dann sieht man Nachts um 3.00 Uhr ziehmlich doof aus der Wäsche, wenn die Maus sofort hinter einem 5-türigen Kleiderschrank flüchtet.
Mist!
Kater, nun fang die Maus wieder! Denkste, war ja mein Geschenk und das geht den Herrn von und zu Katzentier nun nichts mehr an. Er hat es ja nun mir gebracht. Nun kann ich wieder schauen was ich damit mache, wenn ich nicht aufpassen kann- doch nicht sein Problem.
Hund kannst DU mal schauen? – Hat die Maus einen Tennisball dabei? – Nein. – Uninteressant für mich.
Schmählich in Stich gelassen habe ich am nächsten Tag eine Mäusefalle gekauft. Käse rein und gewartet.
Am nächsten Tag war der Käse weg – und keine Maus da. Okay, das war wohl die Anfütterung, morgen wirds besser.
Der Käse trocknete die nächsten Tage langsam vor sich, bis wir ihn weggetan haben.
Und die Maus / Mäuseleiche???????
Ein Kommentar
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