Wie holt man am meisten für sich heraus?
Wir waren auf dem Frühlingsfest – eine Art Mikro-Oktoberfest.
Natürlich dauerte es nicht lange bis zur Frage:
„Mama, krieg ich Lose?“ – „Wenn Du welche möchtest, dann kauf dir welche von deinem Taschengeld“
Die Antwort war dann doch überraschend : „Ich will doch nicht mein Geld verschwenden!“
Was soll man da noch sagen? Genauso wie wir heute perplex an der Kasse standen. Zuerst wurden wie üblich die Pfandflaschen abgegeben. Den Beleg hat unser Jüngster sofort geschnappt, denn er will ja auch „Verantwortung“ übernehmen. An der Kasse waren wir positiv angetan, wie brav er hinter uns stand. Beim Bezahlen kam es dann auf:
er stand hinter uns an.
Die Pfandquittung sollte nicht auf unserem Einkauf angerechnet werden, sondern an ihn ausbezahlt werden, was die Kassiererin auch prompt gemacht hat, denn er war ja ein extra Kunde und hatte auf dem Fließband alles ordentlich getrennt.
Als ich mich bei einem Telefonat mit meiner Freundin über die Frechheit des Kleinen und meiner „Aktionsstarre“ ausgelassen hatte, konnte sie mich beruhigen. Ihr Mann kann das heute noch sehr gut:
„Schatz, kannst Du mal:
- Müll raustragen
- schnell mal kurz saugen
- Wäsche rauftragen
- Koffer runterheben (zutreffendes bitte aussuchen)
Kam als Antwort:
„Ich hab doch Urlaub“
Ach nee
P.S. Meine Freundin lernt seit neuestem Kickboxen und Karate. Vielleicht hilfts ja zu mehr Respekt.